Aus der Regionalgeschichte
Chronik von Bestensee
erarbeitet von
Harry Schäffer
Der 1. Weltkrieg - Nachkriegszeit - Parteien - Vereine
-Gastwirtschaften
Der 1. Weltkrieg forderte auch seine Opfer unter den Einwohnern
von Groß Besten, Klein Besten und anderen Ortschaften unseres Kreisgebietes.
Kriegerdenkmäler auf dem Dorfplatz in Klein Besten
und vor der Kirche in Groß Besten mit den Namen der Gefallenen erinnern
an die unmenschliche Kriegsgeißel.
Durch die Novemberrevolution 1918 brach das Kaiserreich Deutschland zusammen
und es entstand 1919 die Weimarer Republik.
Nach 1918 entstanden in Groß- und Klein Besten viele Vereine und
Organisationen. Die örtlichen Feuerwehren, die schon vor dem 1. Weltkrieg
existierten, entwickelten sich (gegr. 1888).
Parteien der Weimarer Republik waren durch Mitglieder bzw. Ortsgruppen
in Groß- und Klein Besten sowie auch in anderen Orten unseres Kreises
vertreten (SPD, USPD, KPD, bürgerliche Parteien).
Einige Vereine, die sich nach 1918 im Laufe der 20er Jahre entwickelten:
1919: Fußballverein Groß Besten
In diese Jahre fällt auch die weitere Entwicklung des Kriegervereins
- der ja bereits schon vor 1900 entstanden war. Außerdem die Entwicklung
der Anglervereine, des Männergesangsvereins, des Siedler- und Gartenbesitzervereins,
des Hausbesitzervereins, des Turnvereins, des Theatervereins, um nur einmal
die wichtigsten Vereine zu nennen.
Etwa ab 1920 begannen sich viele Berliner Familien in Groß- und
Klein Besten anzusiedeln bzw. ihre Wochenendhäuser zu bauen. Sie
wollten dem Getöse der Großstadt entfliehen, sie wollten nicht
mehr in hohen Hinterhäusern, wo nie ein Sonnenstrahl in die Wohnungen
hineindrang, verkümmern.
In unserem Kreisgebiet lockte sie die frische Wasser (Seen)- und Waldluft,
freies Leben, freies Baden und der eigene kleine Garten vor dem Haus.
So entwickelten sich besonders im weiteren Ortsbereich von Klein Besten
die Pätzer Vordersee-Siedlung ("Pranke-Siedlung", später
"Patzer Siedlung") und die Pätzer Hintersee-Siedlung ("Greiser-Siedlung").
In Groß Besten entwickelte sich besonders die Glunsbusch-Siedlung.
Auch an anderen Stellen - natürlich besonders an den Seeuferregionen
der Seen (Todnitzsee, Seechen, Kiessee) - entstanden Wohnstätten,
Parzellen und Gärten. Viele Sommergäste (aus Berlin) bevölkerten
in der Sommersaison unsere Heimatdörfer und deren landschaftlich
schöne Umgebung. Viele Hausbesitzer, besonders die Besitzer der Landhäuser
an der Hauptstraße (Kirche - Bahnhof -Gallunsbrück (Glunsgrabenbrücke)
vermieteten fast jeden Raum im Sommer an Berliner Sommergäste und
erhielten dadurch zusätzliche Einnahmen.
Die Zahl der Gastwirtschaften mit Übernachtungsmöglichkeiten
nahm zu.
Restaurant Stöpper 1902
(jetzt "Zur Linde") |
- Gasthaus "Zur Sonne" (davor hieß es Gasthaus "Imperator",
Hauptstraße) ;
- Gasthaus "Vier Linden" (Besitzer Helmut Schulze - ,,Deiwel-Schulze");
- Gasthaus "Lindenklause" (Besitzer: Ziehme, Hauptstraße);
- Gasthaus "Latarius" am Dorfende von Groß Besten (Straße
Ortsausgang - Richtung Königs Wusterhausen);
- Hotel am Todnitzsee (heute Mietshaus, Im VoIksmund sogenanntes "Graues
Elend");
- Gasthaus "Milde" (am Dorfplatz in Klein Besten);
- Gasthaus "Flieger" in Klein Besten;
- Gasthaus "Zum Hirsch" in Klein Besten;
- Gasthäuser "Cafee Pranke" Nachf. Patzer und
- Siedlerheim (am Pätzer Vordersee);
- Anglerkantine und Gasthaus "Greiser" am Pätzer Hintersee;
- Bahnhofsgastwirtschaften (in den 2 Bahnhofsanlagen und an der Hauptstraße).
Ganz besonders sind zu erwähnen die drei Gastwirtschaften an der
Hauptstraße (Strecke vom Bahnhof bis zur Glunzgrabenbrücke
("Gallunsbrück");
- Restaurant Paul Sievers (Besitzer Gemeindevorsteher Paul Sievers),
später: Besitzer Habrecht, danach "Deutsches Haus", Besitzer:
Rodominski;
- Café, Restaurant und Material-Waren-Laden (Besitzer: Paul
Wolf), heute: Wohnhaus Gabel.
- Ende der 20er und Beginn der 30er Jahre: Café und Konditorei
(Besitzer Stenglein), heute: Sparkasse.
Groß und Klein Besten in den Jahren der Weimarer
Republik
Das Handwerk entwickelte sich in dieser Zeit gut in Groß-
und Klein Besten.
Stellvertretend für viele andere handwerkliche Produktionsstätten
seien genannt:
- Schmiede Kettlitz, Fahrradreparatur und Laden Methner, Schlosserei Franke,
Bauunternehmen und Zimmerei Purann usw.
Tankstelle in der Hauptstraße vor dem
Cafe Stenglein (jetzt Sparkasse) |
Einige Gaststättenbesitzer bzw. Pächter sowie
auch einige Handwerksmeister waren auch Besitzer oder Pächter von
Tankstellen, die sich unmittelbar vor ihren Häusern, Betrieben oder
Geschäften befanden, denn der Kraftwagen- und Motorradverkehr nahm
in den 20er Jahren immer mehr zu.
Zwei Gemeindevorsteher bis zum Beginn der 30er Jahre sollen hiermit noch
erwähnt werden: Theodor Franz Krawczack amtierte in Groß Besten
bis zum Jahre 1924. In den 20er und 30er Jahren war er der Pächter
des in den 20er Jahren entstandenen Strandbades am Todnitzsee (Restaurantbetrieb,
Umkleidekabinen, Badesteg, Sprungturm, Abgrenzungsbalken für Nichtschwimmer
mit weißem Sand aufgeschüttete und planierte Strand-Liegeplätze
usw.).
In den weiteren 20er Jahren bis zum Anfang der 30er Jahre: Paul Sievers.
Er war vordem zeitweise Verwalter auf der Ziegelei "Freudenthal"
bei Groß Besten und während seiner Amtszeit auch Besitzer des
damaligen Restaurants an der Hauptstraße. Die Einwohner von Groß-
und Klein Besten haben ihm viel zu verdanken, denn er war es, welcher
die Parzellierung der Siedlungen entwickelte. Auch die bauliche Entwicklung
am Bahnhof, die Schaffung eines Sportplatzes und der Badeanstalt am Todnitzsee
sowie die weitere Entwicklung des Straßen- und Häuserbaus in
Groß Besten sind seiner unermüdlichen Initiative und seiner
unternehmerischen Tätigkeit zuzuschreiben.
Eine Straße in Bestensee heißt Paul-Sievers-Straße und
erinnert dadurch die Einwohner an diesen tüchtigen Gemeindevorsteher.
(Er starb im Jahre 1937.)
Die Fischereirechte auf unseren Seen in der näheren Umgebung von
Groß- und Klein Besten hatten in dieser Zeit die Pächter
Kraatz und danach bis zum Jahre 1945 als Pacht die Familie Riemer. (Einige
Seen dieser Pächter: Pätzer Gewässer, Todnitzsee, Zeesener
See).
Das Seechen befand sich damals in kirchlicher Pacht. An seinem Nordwestufer
befand sich das kirchliche "Luisen-Heim" (ein Altersheim der
inneren evangelischen Mission Berlin).
Diesen Status, jedoch mit staatlicher Unterstützung, und Verwendungszweck
hat dieses Heim jetzt noch. Betreut wurde es seelsorgerisch von den Pfarrern
Borchert, Brandt und Ruff. Kirchliche Organisationen und staatliche Behörden
sorgen vorbildlich für das materielle und wohnliche Wohl der alten
Menschen im Heim.
Am Südufer des Seechens befand sich ein großes Genesungsheim
(Müttererholungsheim). Am Ende der 20er Jahre nutzten auch viele
jüdische Frauen aus Berlin diese Genesungs- und Erholungsstätte.
Ab 1933 wurde dann dieses Heim "arisch gesäubert", und
zum nationalsozialistischen deutschen Mütterheim umfunktioniert.
Der Klein Bestener See befand sich in der Weimarer Zeit in Privatbesitz.
Zwei Arztpraxen gab es am Ende der 20er Jahre in Groß Besten.
Dr. Rothe. Haus und Praxis an der Glunsgrabenbrücke (Gallunsbrück)
und Dr. Rueß (Haus und Praxis gegenüber der Gastwirtschaft
Sievers, später Habrecht/Rodominski).
Die damaligen Zahnärzte im Ort waren Dr. Junold (danach Privathaus
Garske) und Zahnarzt Radke (heute Privathaus).
Einen Dorfadligen gab es damals noch in Groß Besten. Es war Baron
von Teichmann. Sein Herrensitz befand sich in der Hauptstraße 28.
Das Adelswappen dieser Adelsfamilie ist jetzt noch an der Südost-Hausecke
sehr gut zu erkennen. Dieser Adlige war Oberst bei den Lübbener Jägern.
Er hatte keinerlei Einkommensrechte mehr gegenüber der Bevölkerung
von Groß Besten. Nach seinem Tode lebte die Baronin noch bis 1945
in Bestensee, dann siedelte sie um nach Westberlin.
Arbeiterkämpfe im Heimatgebiet
Auf dem Friedhof Bestensee/Nord befinden sich die Gräber
der Arbeiterkämpfer Rettig und Fröhlich aus Groß Besten,
und auf dem Friedhof in Schenkendorf sind die gefallenen Schenkendorfer
Arbeiterkämpfer Pelka, Linke, und Pfeiffer beigesetzt. Sie gaben
ihr Leben beim Widerstandskampf der Arbeiter unserer Heimatdörfer
im März 1920 gegen die Kapp-Söldner in Schenkendorf (damals
das "rote Schenkendorf").
Auf dem am nordwestlichen Stadtrand von Königs Wusterhausen befindlichen
Berg - dem sogenannten Funkerberg - wurde nach dem 1. Weltkrieg eine Sendestation
mit hohen Funktürmen (13 Türme über 100 m hoch) aus der
schon im Krieg dort bestehenden Militär-Funkstation entwickelt und
aufgebaut.
So entstand der Rundfunksender "Königs Wusterhausen".
Aus den Funkerberg-Kasernen (Wachmannschaften des Senders Schwarze Reichswehr
oder Baltikumtruppen) waren am 20. März 1920 die reaktionären
Truppeneinheiten unter dem Befehl des Hauptmanns Uhse - (Ziel der Kapp-
und Lüttwitz-Reaktionäre war damals, die Weimarer Republik
zu beseitigen und ein monarchistisches Deutschland zu errichten. Dieses
Ziel wurde durch den Generalstreik und den einheitlichen Kampf der deutschen
Arbeiterklasse unter Führung von SPD-, USPD- und KPD-Anhängern
nicht erreicht, Deutschland blieb eine Republik.) - nach Schenkendorf
marschiert und hatten dort aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit
den Freiheitskampf der Arbeiter blutig niedergeschlagen.
Die Führer der Groß- und Klein Bestener Arbeiter, die dort
in Schenkendorf zusammen mit Arbeiterkämpfern aus noch anderen Orten
unseres Kreisgebietes mutig gegen die reaktionären Truppen kämpften,
waren die USPD- und KPD-Mitstreiter Eschler, Fröhlich und Rettig.
Die im Kampf gefallenen Groß Bestener Arbeiter haben ihre Grabstelle
auf dem Bestenseer Nordfriedhof.
Vom Sutschke-Tal und von der Lehmgrube
Eine große Lehmgrube (bei dem Friedhof von Klein Besten)
versorgte die Bevölkerung mit dem immer wieder gebrauchten Rohstoff
Lehm (Ofenbau usw.).
In Groß Besten gab es eine Kammfabrik - Besitzer: Hufnagel (heute
als katholische Kirche genutzt, zwischen den Neubauten der Mozart-Straße
und der Friedenstraße).
Den Bodenschatz Lehm holten sich die Einwohner von Groß Besten teilweise
aus der "Lehmwand" im Sutschketal (Talniederung mit Sutschke-See
und Krummer See - nordwestlich von Groß Besten).
Hiermit eine kleine Episode von der Lehmwand-Umgebung:
Unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg hauste ein männlicher Einsiedler
(mit Hauptwohnung in Berlin)
neben der Lehmwand auf der östlichen Anhöhe des Sutschke-Tals
in einer selbstgebauten Holzhütte. - Das Betonfundament der Hütte
sowie auch eine Betonbadewanne sind noch zu erkennen. Dieser Einsiedler
kam damals regelmäßig nach Groß- und Klein Besten. Die
Schulkinder riefen ihn bei seinen Dorfbesuchen ständig "Borstenkönig".
Er sammelte Heilkräuter, die er dann in Berlin verkaufte.
Links das Sutschke-Tal, rechts das
Seechen, links davon die Bahnlinie |
Einige Anmerkungen zur Entstehung des Sutschke-Tales mit
dem Sutschke-See und dem Krummen See.
Entstehung in der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren.
Mächtige Eisgletscher mit Geröllmassen formten das Tal und falteten
die Anhöhen Marienhofer Berg, Mühlenberg und Steinberg auf.
Abtauendes Gletscherwasser gab dann dieser Gegend ihre endgültige
Gestalt in der Form, des Tals in Nord-Süd-Richtung mit dem Sutschke-See
(allmählich verlandender See), dem Krummen See sowie den westlichen
(Marienhofer Berg) und den östlichen (Mühlenberg, Steinberg)
Hochflächen. Viele Steine ("Findlinge") im Tal und auf
den Hochflächen erinnern heute noch an die eiszeitlichen Geröllablagerungen.
Unsere Vorfahren benutzten viele Findlinge zum Häuser-, Kirchen-
und Straßenbau.
Eine Volkssage erklärt die Entstehung des Tales allerdings
anders.
Steinberg/Mühlenberg und Marienhofer Berg bildeten eine einheitliche
Hochfläche vor vielen tausenden Jahren. Auf dem Marienhofer Berg
wohnte damals der Teufel mit seiner Großmutter. Eines Tages wollte
er pflügen und spannte seine Großmutter als Zugkraft vor den
Pflug. Die Großmutter wurde wütend, als der Teufel sie mit
der Peitsche antrieb. Sie raste zornig über den Hochflächenacker
in Süd-Nord-Richtung. Der Pflug drang tief in den Boden ein und die
"Riesenfurche" des Sutschke-Tales entstand.
Eine andere historische Zuordnung zum Sutschke-Tal:
An der Westseite des Sutschke-Tales - unmittelbar vor dem Ort Krummensee
- wurden im 14. Jahrhundert, als Krummensee zeitweise im Besitz des Klosters
Lehnin war, auf Anordnung des Abtes des Klosters von den Krummenseer Bauern
Weinstöcke angepflanzt. Laut chronistischer Aufzeichnungen haben
die Klosterbrüder den recht sauren , von Krummensee angelieferten
Trinkwein mit viel Honig veredeln müssen, um ihn genießen zu
können.
Eine weiter fortbestehende Produktionsstätte in den 20er Jahren war
die Pätzer Ziegelei. Bis 1941 wurde im Tonloch-Tagebau (zwischen
den Fernverkehrsstraßen B 179 und B 246 - östlich von Groß
Besten) der Bodenschatz Ton abgebaut und in der Ziegelei (Brennöfen
- hohe Schornsteine) zu Ziegelsteinen geformt und gebrannt. (Besitzer:
Unternehmer Schrobsdorff - ihm gehörte auch viel Brachland und Wald
in der Umgebung von Pätz und Groß Besten).
Die Arbeitskräfte in der Tongrube und in der Ziegelei waren Werktätige
aus Groß- und Klein Besten und auch aus anderen Umgebungsorten (geringe
Löhne).
Der Transport der gebrannten Ziegelsteine wurde auf einer damals bestehenden
Bahnstrecke zwischen Pätzer Ziegelei und dem Bahnhof Groß Besten
- nördlich des Bahnhofs/Einmündung der Ziegeleibahn in die Hauptstrecke
Berlin-Görlitz - durchgeführt. Der Gleisbahnkörper führte
durch die heutige Mozartstraße über die Brücke des Glunsbuschgrabens
oder auch Glunsgraben bzw. Glunse genannt (Verbindungsgraben zwischen
dem Pätzer Vordersee und dem Todnitzsee) und mündete bei den
heutigen Grundstücken Gersdorf und Schulze in die Haupteisenbahnstrecke
Berlin-Görlitz.
Ergänzung zur Frühgeschichte (am Anfang der Chronik):
Bei den Tonabbauarbeiten fanden die Ziegeleiarbeiter in der Tongrube im
Jahre 1927 einen Mammut-Backenzahn und mehrere Faustkeile. Einsendung
nach Berlin (Märkisches Museum): Eindeutige Bestimmung der Tonloch-Funde
durch Berliner Fach-Wissenschaftler - Zeitliche Bestimmung: Vor 300.000
Jahren urmenschliches Leben und vor 12.000 Jahren (Eiszeit) Vorhandensein
der Mammute (langhaarige Großelefanten - aus Sibirien eingewandert)
in unserem heutigen Kreisgebiet. Prähistorische Funde (sowie auch
Funde von der jüngeren Vergangenheitsepoche) wurden ebenfalls an
anderen Orten unseres Kreises gemacht.
Alle Funde beweisen ein umfangreiches tierisches Leben in vergangenen
Jahrhunderten und auch Jahrtausenden vor der Zeitrechnung sowie ein frühgeschichtliches
Leben (besonders auch vom Mittelalter) der Menschen in unserem näheren
Heimatgebiet.
Im Jahre 1927 kam es zum Einbruch der Straße in Richtung
Gräbendorf (an der Nordseite der Abbaugrube). Daraufhin wurde die
neue Straße (jetzige B 246) 100 m weiter nördlich von der Grube
gebaut.
Ziegelei-Bahn |
Am Nordufer des Tonsees sind noch Teile der ehemaligen Strasse
(Straßendammaufschüttung, Straßengraben, Straßenbäume)
zu erkennen.
Ab 1941 wurden die Arbeiten in der Tongrube und in der Ziegelei eingestellt,
weil der Abbau sich nicht mehr lohnte (Tonvorkommen stark vermindert).
Durch einsickerndes Grundwasser kam es dann allmählich zur Entstehung
des heutigen Tonsees. (An einigen Stellen im Uferbereich ragen noch abgestorbene
Bäume und Äste aus dem Wasser heraus).
Am Ende der 20er Jahre existierte in Klein Besten schon ein Sägewerk.
Hinter dem Dorfausgang von Klein Besten - an der Straße in Richtung
Motzen - waren Kiesgruben, aus denen der Bodenschatz Kies abgebaut wurde.
(Heute: Kiesseen).
|
|